Dienstag, 20. April 2010

EFD-Platz frei: Verständigung zwischen Roma und Rumänen

In einem rumänischen Freiwilligenprojekt benutzen die Organisatoren den Sport, um rumänische und Roma stämmige Schüler zusammen zubringen. Ein spannendes Projekt, dass bereits begonnen hat und für das nun noch zwei weitere Freiwillige gesucht werden. Projektort ist die Uni-Stadt Craiova (rund 60.000 Einwohner). Dein Start sollte so schnell wie möglich sein, spätestens aber Mitte Mai. Das Projekt dauert noch bis 15. Dezember.

Wie immer im Europäischen Freiwilligendienst übernimmt die EU sämtliche Kosten der Freiwilligen.

Für eine Bewerbung sendet bitte so schnell wie möglich einen Lebenslauf und einen Motivationsbrief für dieses spezielle Projekt (beide auf Englisch) an
info@erziehungsweise.org. Alle Infos zum Programm EFD findet ihr hier, die wichtigsten Fragen werden in der Rubrik Q&A beantwortet.

Hier findet ihr eine Kurzbeschreibung des Projekts unseres rumänischen Partners:

Short Description
SEED (Sport Education for intEgration Development) is a Group EVS project having as main aim the involvement, active participation and cooperation between Rroma and Romanian youngsters. The project will involve 10 volunteers from Programme Countries, and will be implemented in Craiova for 9 months, basically in three schools were Rroma youngsters are studying (only in a separated manner from the Romanian pupils).
The project aims also towards volunteer personal development, providing them opportunities for intercultural learning and cultural awareness, new skills and abilities development, multilinguism and use of sport as educational tool.
The project is divided in 5 main phases: a Capacity building training, the preparation of the activities schedule, through trainings and planning meetings, the implementation of the after-school non formal educational activities, the implementation of the Summer Camp and the Evaluation. Furthermore, during the whole duration of the project, weekly and monthly evaluation meetings will take place, in order to establish a constant reciprocal monitoring of the implementation of the project in between the volunteers and the project-coordinators.
Locations: Scoala n°26, Str. Banu Stepan nr.20, 200819 Craiova, Dolj, Romania.; Scoala n° 19, Str. Baraganului nr. 45, Craiova, Dolj, Romania. Scoala Generala Popoveni.

VOLUNTEER’S TASKS.
Amongst the concrete tasks of the volunteers we mention:
1. attend all the preparatory(Capacity Building Programme), training (On Arrival, Thematic trainings, Language sessions) and evaluation meetings (weekly and monthly evaluations) organized during the EVS project and directly related to it.
2. Attend the support and guiding meetings with the TRUST organization
3. prepare themselves for each meeting with the requested materials (for example: filling on time the monthly evaluation forms)
4. learn about the Rroma cultures, customs, way of life, etc
5. assist the organization stuff in the preparation, implementation and evaluation of the non formal educational activities for the Rroma and Romanian Youngsters
6. help prepare a Summer Campus for a mixed group of youngsters
1. record all their activities in a monthly electronic journal
2. Assist in working with the youngsters, propose activities, discussion topics, share opinions, cultural and traditional customs, etc.
3. Openly communicate with the mentor, his/her peer volunteers and the EVS coordinator
4. Display a decent and common sense behaviour in relation to the organization, the youngsters, local stakeholders and the local hosting community in general
5. Contribute to the visibility of the project in the community, especially amongst the target group (youngsters) as well as the local actors (public administration, education institutions, media, etc)
6. Be responsible and meet one’s tasks accordingly.

Dienstag, 13. April 2010

Fotos zum Türkei-Projekt

Der Platz für den Kurz-EFD in Antalya ist noch nicht vergeben. Du kannst dich also weiterhin bewerben. Das Projekt im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes (die EU übernimmt all deine Kosten) startet am 1. Juli und dauert bis Ende August. Dein Standort in der Türkei ist das Uni-Krankenhaus in Antalya. Genuer gesagt die Onkologie. In dem Freiwilligendienst wird es darum gehen, die Kinder der Station (die meisten warten auch eine Stammzellen-Transplantation) zu betreuen.

Hier sehr ihr einige Bilder von der Station und Freiwilligen, die schon vor euch dort waren.


arbeit2 fw2 krone2

Alle Fragen zum Programm beantwortet unsere FAQ-Seite. Wenn du dich für dieses Projekt bewerben willst, dann schicke ganz schnell eine E-Mail an info@erziehungsweise.org.

Mittwoch, 7. April 2010

Mensch, di Lorenzo: Rot-rote Berliner Bildungspolitik der "Zeit" übergestülpt

Die rot-rote Bildungspolitik in Berlin ist so herzerfrischend unerfolgreich. Das merkt hier eigentlich jeder. Mit Ausnahme des Senats, der meisten Lehrer und ihrem Haus- und Hoforgan "Der Tagesspiegel" vielleicht. Damit nun auch noch der Rest der Republik erfährt, wie man's nicht macht, hat Ex-Tagesspiegel-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo seinem neuen Blatt "Die Zeit" eben mal das Berliner Modell übergestülpt. In einem kuriosen Artikel befasst sich die Zeit-Autorin Eva Hampl mit dem Thema "Schüler brauchen starke Eltern für den Erfolg".

Darin fordert der Erziehungswissenschaftler Werner Sacher unter anderem, dass es Aufgabe der Lehrer werden solle, "den Eltern fehlende Erziehungskompetenzen zu vermitteln". Na besten Dank. Ich kenne keinen Lehrer, von dem ich so etwas lernen möchte. Weiter wird Sacher mit den Worten zitiert, "die internationale Forschungsarbeit zeigt, dass Elternarbeit fruchtet, wenn die Eltern nah am Lernprozess der Kinder dran sind … Lehrer müssen Eltern in die Schule holen, sie anleiten, trainieren, zur Mitarbeit einladen, Lernhinweise geben und vieles mehr." Und dann kommt der Clou: "Der Anteil der Eltern am Lernerfolg der Kinder ist doppelt so hoch wie derjenige der Schule."

Während der gesunde Menschenverstand sofort sagt: Dann stimmt doch wohl mit dem System Schule etwas nicht, verschließen di Lorenzo und Kollegen in vorauseilendem Gehorsam zum Berliner Senat ganz fest die Augen vor der Realität und lassen einen Erziehungswissenschaftler die "richtigen" Konsequenzen ziehen.

Ein Blick nach draußen genügt: Die Schule ist längst überfordert, Nachhilfe-Institute schießen wie Pilze aus dem Boden und kassieren kräftig ab. Warum sie das können? Weil Lehrer immer weniger individuelle Zeit für Kinder haben. Elternarbeit funktioniert deshalb so gut, weil sie individuell ist. Wir müssen unsere Kinder immer länger in die Schule schicken, sie nehmen aber immer weniger von dort mit.

Ich frage mich, wie lange sich Eltern noch solche Aussagen stillschweigend anhören? Deutschland ist eines von wenigen zivilisierten Ländern auf der Welt, dass Heimunterricht und (anderswo sehr gut funktionierende) alternative Lernmodelle verbietet. Deutschland hat einen Schulzwang – ganz im Gegensatz zu den USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien etc. Wir wissen, dass der Staat das sich selbst genommene Monopol auf Bildung nicht ausfüllen kann. Der Schulzwang muss fallen, damit Eltern die Bildung ihrer Kinder gegebenenfalls selbst in die Hand nehmen können.

Niemand muss, aber jeder sollte dürfen.

Oliver Wagner

Hier geht's zum zitierten Artikel in der Zeit.

Montag, 5. April 2010

EFD-Platz: Juli und August in einem türkischen Uni-Krankenhaus

Achtung! An diesem Projekt können Freiwillige in einem Alter bis 30 Jahre teilnehmen.

Am 1. Juli startet ein zweimonatiger Europäischer Freiwilligendienst in einem Uni-Krankenhaus in Antalya. Die dort zu betreuenden Kinder brauchen eine Stammzellen-Transplantation, die Umgebung des Projekts kann also belastend sein.

Wie immer übernimmt die EU Kommission alle Kosten (siehe auch FAQ). Wenn du dich für dieses Projekt bewerben willst, dann schicke ganz schnell eine E-Mail an info@erziehungsweise.org.

Hier findest du weitere Details zum angebotenen Projekt, die uns die türkische Partnerorganisation geschickt hat.

This project is carried out at the Akdeniz University , Child Health and Pediatric, Root Cell Transplantation Unit, in the Hematology / Oncology Science Branch Policlinic. Volunteer spends time in common room for ill children, who don’t have to stay in isolated rooms. The volunteer is expected to develop ideas for activities and do the preparation. S/he will get necessary support from host organization on maximum level possible within the organization’s capacity. The volunteer should not forget that the children are out of the social life and they are waiting to recover soon. Therefore, the volunteer should be symphathetic and sensitive with them. The project requires devotion and the volunteer before accepts it should have detailed knowledge, in what kind of project area is that s/he will take part.
The volunteers don't have to be afraid, the Project takes place at hospital in a special room with couches and tables, where children during few hours treatment spend time. They are very bored, so our volunteers play with them draw, make some stuff from the paper. We will maket his Project first time as a short term and i am so happy about it- when we have break between old and new short terms the children are very bored and their parents too. There are no special skills we require, great english is not needed, also manual talents like painting – not nessessary. Just love for children, patience.

Aileen schreibt aus Spanien: Seminar mit 100 Freiwilligen

Hallo nach Deutschland! :)
 
Ich bin in diesem Monat vom Glueck gesegnet, da mir in Madrid meine gesamte Reisetasche + Inhalt (d.h. auch PC mit allen wichtigen Daten) geklaut worden ist. So fange ich wieder von vorn an. Schoen. :)
 
Trotz allem bin ich von "buen humor", also vollgetankt mit positiver Energie. Ich hatte Ende Maerz mein "Mid Term Seminar" in Malaga, mit ueber 100 anderen Freiwilligen aus allen Teilen Spaniens - ja, die Haelfte waren Deutsche. Das war extrem bereichernd fuer mich; neben dem vollen
Tagesprogramm konnte man sich ordentlich austauschen. Was habe ich mit Begeisterung festgestellt?
...egal, aus welchen interessanten Projekten die Anderen kamen, beim Erzaehlen hatte ich immer das Gefuehl, mit dem meinem nie tauschen zu wollen.
Ein unglaubliches Gefuehl, nach einer Woche wieder nach Basida zu kommen und zu merken, wie sehr man manchen Patienten gefehlt hat und sie mir nicht weniger. :) Auch wenn es gut tut, mal rauszukommen...ich erlebe dieselben Personen ja Tag fuer Tag. Es sind 13 spezielle Patienten, mit denen wir Freiwilligen immer zusammen sind, sie werden liebevoll "peques", also "die Kleinen"genannt. Ich kenne Jeden inzwischen sehr gut. Waehrend des Winters habe ich hier sehr einsame Zeiten erlebt, dazu noch ziemlich viel Stress, weil es einfach an Freiwilligen mangelt. Um so wichtiger fuer mich, mal den Kopf frei zu kriegen...inzwischen bin ich erholt und auch nicht mehr "die Neue". Ich erledigemeine Aufgaben routinemaessig, obwohl es in diesem Haus eigentlich nie zur Routine kommt :). Es gibt auch keinen festen Aufgabenbereich; jeder tut das, wozu er faehig ist und kann sich frei fuehlen...
Wir leben zwar ziemlich weit vom Schuss (ehrlich gesagt), aber wer glaubt, dass es langweilig wird, der irrt sich. Es reicht schon, sich mit seiner Lieblings-Patientin unter einen Baum zu setzen und sich etwas von ihr erzaehlen zu lassen...
 
Ostern ist jetzt angekommen und wir feiern die "Heilige Woche" mit allem Zubehoer. Ein traumhafter Fruehling. Vielleicht bekomme ich es eines Tages hin, ein paar eingefangene Momente als Bilder zu schicken...
Kann nicht glauben, dass die Haelfte schon vorbei ist...
Bis dahin!
 
Aileen